Die Bewegungstherapie ist Hauptbestandteil der Physiotherapie und umfasst alle Verfahren, bei denen Bewegung als Behandlung eingesetzt wird. Das Ziel ist es, dass Patienten nach einer Erkrankung oder Verletzung wieder belastbarer werden und ihren Alltag selbstständig bewältigen können.


Das Trainingsprogramm wird individuell an ihre Beschwerden und ihre Leistungsfähigkeit angepasst und steigert systematisch Ausdauer, Kraft und Koordination. Dabei geht es jedoch nicht darum, zum Leistungssportler zu werden, sondern durch regelmäßiges, moderates Training einzelne Körperfunktionen gezielt zu verbessern. Häufig ist der erste Schritt der Bewegungstherapie, mögliche Ängste vor körperlicher Bewegung abzubauen und ein gesundes Körpergefühl wiederzuentdecken.

Therapeutische Wirkung erzielt die Bewegungstherapie darüber hinaus, indem sie

  • geschwächte Muskulatur aktiviert und stärkt,
  • Muskeln, Sehnen, Gelenkkapseln, Haut und Narben dehnt und flexibler macht,
  • die Körperhaltung und Muskulatur zurück ins Gleichgewicht bringt,
  • koordinierte Bewegungsabläufe schult,
  • die Durchblutung fördert,
  • das Herz-Kreislauf-System, die Atmung und den Stoffwechsel anregt.

KG am Gerät ( nur Privatleistung):

Bei der Krankengymnastik am Gerät handelt es sich um einen Therapieansatz der Physiotherapie, der sich besonders individuell auf die Bedürfnisse, bzw. Beschwerden des Patienten anwenden lässt. Eine KGG dauert länger und ist aktiver als zum Beispiel eine Einheit Krankengymnastik, bei der eher passiv mit dem Patienten gearbeitet wird. Letztere liegt in der Regel bei ca. 20 Minuten, während die KGG eine volle Zeitstunde dauert. Zudem findet die KGG als individuelle medizinische Trainingstherapie meist nur in Kleingruppen, manchmal auch allein mit dem Physiotherapeuten statt.