Prinzip und Ablauf
Der Bewegungsanalyse liegen bestimmte Beobachtungskriterien zugrunde, die sich auf alle Gelenke des Körpers, auf statische Positionen und auf kinematische Ketten anwenden lassen. Sie liefern Daten über:
- die Harmonie einer Bewegung
- das Timing des Bewegungsablaufs
- den Rhythmus
- und das Bewegungsausmaß
Sie sind äußerst praxisrelevant und schließen die Fähigkeit ein, räumliche und zeitliche Qualitäten der Bewegung intuitiv zu erfassen. Die FBL folgt dabei dem Prinzip der Ökonomie, d.h. maximales Erscheinungsbild bei minimalem Aufwand und Verschleiss.
Die Grundlage für die Arbeit mit dem Patienten bildet die Untersuchung, in der die Abweichungen von der hypothetischen Norm erfasst werden und deren Auswertung das „funktionelle Problem“ beschreibt. Der Therapeut bestimmt aufgrund der gefundenen Defizite und Ressourcen, welche Anforderungen er dem Patienten zumuten kann und will. Er entscheidet sich für den Einsatz bestimmter manipulativ-didaktischer Techniken und therapeutischer Übungen, die an Konstitution und Kondition immer wieder angepasst werden müssen. Während der Behandlung wird konsequent überprüft, ob die Behandlungsziele erreicht werden. Der Patient soll lernen, sein funktionelles Problem zu verbessern oder möglichst ökonomisch damit umzugehen. So findet er zu einem ökonomischen Bewegungsverhalten zurück.